Online-Kino

11. Oktober 2023 | 09 – 17 Uhr

Evi Hellerweg

Fotocredit: Craig Dillon

Die bewegte Frau: Eine Geschichte von der persönlichen und beruflichen Identität

New York City – Berlin – Madrid – Wien – immer in großen Unternehmen unterwegs – Diese Tätigkeit war von begrenzter Dauer, da ich mit meiner ersten Tochter schwanger wurde. 22 Monate nach der Geburt des ersten Kindes kam gleich noch ein Zweites auf die Welt. Zwei gesunde Mädels machten mich sehr glücklich, jedoch wollte ich zurück zu meinen Projekten. Ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten zeigte mir, dass als 25h-Angestellte meine Position nicht zur Verfügung stand. Die Alternative war für mich nicht wirklich interessant, auch die finanzielle Zurückstufung nicht, Boni ade – und ich spürte meine berufliche Identität verschwinden. Als Mama war ich unattraktiv für die Arbeitswelt – Sätze wie „Sei doch dankbar für deine Kinder und bleib daheim“, „Beruf ist dir wichtiger als das Kindes-Wohl?“ waren nur einige der Aussagen, die ich hörte. Gedanken wie „Bin ich wirklich so eine schlechte Mutter, nur weil ich arbeiten möchte“ und „Liebe ich meine Kinder nicht genug“ fingen an, mein Gehirn zu zerfressen. Ich kannte mich plötzlich selbst nicht mehr, die quirlige, selbstbewusste Evi war ein Schatten ihrer selbst, die Passwörter vergaß, und sogar im Supermarkt vor den vollen Regalen stand und nichts einkaufen konnte…..

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Mamsterrad, Druck und Erwartungen als berufstätige Mama

Hallo, ich bin Evi! Nach der Geburt meiner zwei Töchter entschied ich mich – nicht ganz freiwillig – nicht in die Privatwirtschaft zurückzukehren, sondern unterrichte seit 2014 an der Kunst Mode Design Herbststrasse Englisch und Spanisch und bin für die Erasmus Projekte zuständig. Im Jahr 2021 habe ich mit der Ausbildung im Bereich Coaching, Supervision und Organisationsberatung beim ÖAGG begonnen. Im Februar 2023 habe ich eine holistische, spirituelle Coaching Ausbildung bei Dr. Erin und Soulciété in den USA abgeschlossen und bin seitdem als ganzheitliche Coachin für Frauen mit Herz und Seele tätig. Ich habe Mitte 40 meine wahre Berufung gefunden und fühle mich seit langer Zeit wieder schwerelos glücklich, erfüllt und voller Wissensdurst – so viel gibt es noch zum Lernen und Ausprobieren.